Erste Schritte mit Tarot – So fängst du an

Die Bedeutung der 4 Elemente im Tarot

Die vier Elemente – Feuer, Wasser, Luft und Erde – bilden eine zentrale Grundlage im Tarot. Sie tauchen nicht nur symbolisch in den Karten auf, sondern strukturieren auch die vier Farben der kleinen Arkana: Stäbe, Kelche, Schwerter und Münzen. Jedes dieser Elemente steht für eine bestimmte Lebensdimension, eine Grundqualität des Daseins – und hilft dir dabei, die Karten in ihrer Tiefe zu verstehen.

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Die 78 Geheimnisse des Lebens

Tarot ist ein Fenster in unsere innersten Gedanken, Wünsche und Ängste. Es spricht zur Intuition, zum Unbewussten, enthüllt, was tief verborgen liegt – und führt uns zu einem tieferen Verstehen unserer selbst und unserer Lebensreise.

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Das erste virtuelle Tarot-Deck

Du hältst es in der Hand: das erste virtuelle Tarot-Deck der Welt. Willkommen – und herzlichen Glückwunsch! Entstanden ist das VideoTarot aus einer einfachen, aber tiefgehenden Frage: Wie lässt sich alte Weisheit heute vermitteln – klar, zugänglich, lebendig? Aus dieser Suche heraus entstand die Idee, das Tarot in bewegte Bilder zu übersetzen.

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Wie läuft eine Kartenlegung ab?

1. Vorbereitung – Raum schaffen für die Karten

Bevor du mit einer Tarotlegung beginnst, ist es wichtig, einen bewussten Rahmen zu schaffen. Die Karten reagieren nicht nur auf deine Frage, sondern auch auf deine innere Haltung. Eine achtsame Vorbereitung hilft dir, in Kontakt mit dir selbst zu kommen – und mit dem, was wirklich gefragt werden will.

Finde einen ruhigen Ort

Wähle einen Ort, an dem du ungestört bist und dich wohlfühlst. Ob auf dem Boden, an einem Tisch, bei Kerzenlicht oder im Freien – wichtig ist, dass du dich innerlich sammeln kannst. Stille oder sanfte Musik kann dir helfen, in eine konzentrierte Stimmung zu kommen.

Richte deinen Platz ein

Lege dein Tarotdeck bereit und – wenn du magst – Gegenstände, die dich innerlich unterstützen: einen Stein, ein Symbol, ein Tuch, eine Kerze oder etwas, das dir Kraft gibt. Dieser kleine Ritualraum hilft dir, dich mit deinem Anliegen zu verbinden.

Zentriere dich

Nimm ein paar bewusste Atemzüge. Komme bei dir an. Vielleicht möchtest du die Augen schließen, deinen Körper spüren oder dich mit einem inneren Wunsch verbinden. Stelle dir vor, dass du jetzt mit einer tieferen Ebene deines Selbst in Kontakt trittst.

Wenn du das Gefühl hast, ganz bei dir angekommen zu sein, richte deine Aufmerksamkeit sanft nach innen. Lausche, was sich zeigen will. Welche Frage bewegt dich? Welches Thema drängt nach Klarheit? Jetzt ist der Moment, deine innere Stimme ernst zu nehmen – und sie in Worte zu fassen.

Tarot ist kein Orakel.

Es sagt nicht die Zukunft voraus, sondern hilft dir, sie bewusster zu gestalten.

Deutung ist persönlich.

Deine Intuition und deine Erfahrungen sind der Schlüssel zur Interpretation.

Übung macht den Unterschied.

Je öfter du mit den Karten arbeitest, desto klarer werden ihre Botschaften für dich.

2. Frage formulieren – was willst du wirklich wissen?

Tarot eignet sich besonders für offene, reflektierende Fragen, die auf Selbsterkenntnis, Orientierung oder Klärung abzielen. Die Karten helfen dir nicht, klare Ja-/Nein-Antworten zu erhalten, sondern eröffnen neue Perspektiven, zeigen innere Dynamiken auf oder unterstützen dich dabei, Zusammenhänge zu erkennen.

Geeignete Fragen

  • Was möchte mir diese Situation über mich selbst zeigen?

  • Welche Haltung kann mir helfen, mit diesem Konflikt umzugehen?

  • Was ist mein nächster sinnvoller Schritt?

  • Welche unbewussten Themen wirken in dieser Beziehung?

  • Welche Potenziale sollte ich in dieser Phase meines Lebens beachten?

Fragen, die weniger geeignet sind

  • Werde ich im Lotto gewinnen?

  • Wird Person X mich lieben?

  • Soll ich morgen kündigen oder nicht?

  • Bekomme ich die Stelle?

Solche Fragen setzen oft auf Vorhersage oder erhoffen sich klare Entscheidungen von außen. Tarot ist aber kein Orakel, das die Zukunft festlegt. Vielmehr dient es dazu, dich mit deiner eigenen Intuition und inneren Weisheit zu verbinden – und dich zu ermutigen, Verantwortung für deine Entscheidungen zu übernehmen.

Ein Beispiel:

Anstatt zu fragen: „Wird meine Beziehung scheitern?“

frage lieber:

„Welche Muster wirken in meiner Beziehung – und was kann ich daraus lernen?“

Keine Zukunftsvorhersage.

Tarot zeigt dir keine fertigen Antworten – sondern neue Perspektiven.

Die richtige Frage zählt.

Offen, klar und persönlich – so entfalten die Karten ihre Wirkung.

Du gibst den Ton an.

Deine Intuition und dein Kontext bestimmen die Bedeutung.

3. Karten ziehen – Verbindung nach innen

Bevor du die Karten ziehst, nimm dir einen Moment, um dich zu zentrieren. Atme ruhig, denke an dein Anliegen, und beginne dann, das Deck zu mischen. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – wichtig ist, dass du bewusst und mit Konzentration dabei bist.

Möglichkeiten zum Mischen

  • Du kannst die Karten klassisch wie Spielkarten mischen (in der Hand oder auf dem Tisch).

  • Manche legen das Deck in einem Bogen auf den Tisch und „wühlen“ darin intuitiv.

  • Andere mischen in einer fließenden Bewegung und achten darauf, wann es sich stimmig anfühlt, aufzuhören.

Umgekehrte Karten

Beim Mischen kannst du entscheiden, ob du zulässt, dass sich Karten dabei umdrehen. Eine umgekehrte Karte wird dann beim Ziehen „auf dem Kopf stehend“ gelesen. Sie kann eine abgeschwächte, blockierte oder verzerrte Form der jeweiligen Bedeutung anzeigen – oder eine besondere Herausforderung andeuten. Ob du mit Umkehrungen arbeitest, ist dir überlassen – beides ist legitim.

Karten ziehen und auslegen

Ziehe – je nach gewähltem Legemuster – eine bestimmte Anzahl an Karten aus dem gemischten Deck. Du kannst sie von oben abnehmen, ausbreiten und intuitiv wählen oder die Person, für die gelegt wird, ziehen lassen. Achte darauf, die gezogenen Karten in der Reihenfolge und Position des Legemusters auszulegen – zum Beispiel: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft oder Situation – Herausforderung – Rat.

Wenn du mit umgekehrten Karten arbeitest, lege sie genau so aus, wie du sie gezogen hast – also auch auf dem Kopf, falls sie so in der Hand lagen. Jede Position hat im Legemuster eine eigene Bedeutung, die du in die Interpretation einbeziehen solltest.

Bewusst mischen.

Konzentriere dich auf dein Anliegen, während du die Karten mischst.

Intuitiv wählen.

Ziehe die Karten so, wie es sich für dich stimmig anfühlt.

Umgekehrt oder aufrecht.

Du entscheidest, ob du mit umgedrehten Karten arbeiten möchtest.

4. Bedeutung interpretieren – was die Karten dir sagen wollen

Nachdem du die Karten gezogen und in der vorgesehenen Anordnung ausgelegt hast, beginnt die eigentliche Deutungsarbeit. Nimm dir Zeit, jede Karte genau zu betrachten – nicht nur im Hinblick auf ihre klassische Bedeutung, sondern auch auf das, was sie in dir auslöst.

Beginne bei der Einzeldeutung

Schau dir jede Karte für sich an: Was zeigt das Bild? Welche Figur spricht dich an? Welche Stimmung spürst du? Lies die Bedeutung der Karte nach (z. B. in der VideoTarot-Plattform) und überlege, wie sie zu deiner Frage passt. Wenn du mit umgekehrten Karten arbeitest, berücksichtige auch deren mögliche Schattenaspekte oder Blockaden.

Beziehe die Position im Legemuster ein

Jede Karte hat im Muster eine bestimmte Funktion – etwa als Beschreibung der aktuellen Situation, als Herausforderung oder als Hinweis auf Potenzial. Eine Karte kann je nach Position ganz unterschiedliche Deutungen annehmen. Ein „Turm“ als Ausgangspunkt bedeutet etwas anderes als ein „Turm“ als zukünftige Entwicklung oder innerer Zustand.

Achte auf Zusammenhänge

Betrachte die Karten nicht isoliert, sondern in ihrem Zusammenspiel. Gibt es thematische Wiederholungen? Gegensätze? Verstärkungen? Welche Geschichte erzählen die Karten gemeinsam? Oft ergibt sich erst aus dem Gesamtbild ein tieferes Verständnis.

Bilder sprechen anders

Manchmal findest du keine klare Deutung, aber ein Symbol springt dir ins Auge, ein Gesichtsausdruck bewegt dich oder ein Farbtupfer ruft ein Gefühl hervor. Das ist kein Zufall – solche intuitiven Reaktionen sind oft der Schlüssel zur persönlichen Bedeutung.

Halte inne, bevor du weitergehst

Beobachte, was sich in dir regt. Nicht jede Botschaft ist sofort klar. Lass die Karten wirken – wie ein Spiegel deiner inneren Welt. Es geht nicht um „richtig“ oder „falsch“, sondern darum, was für dich jetzt stimmig ist.

Einzeln und im Zusammenhang.

Jede Karte spricht für sich – und im Zusammenspiel mit den anderen.

Position beachten.

Ihre Bedeutung hängt auch vom Platz im Legemuster ab.

Bilder lesen lernen.

Achte auf Symbole, Stimmungen und das, was dich intuitiv anspricht.

5. Hintergrundwissen nutzen – Bedeutung verstehen

Nicht jede Karte erschließt sich sofort. Besonders am Anfang kann es hilfreich sein, auf ergänzendes Wissen zurückzugreifen. Tarot ist ein vielschichtiges Symbolsystem, das sich mit der Zeit entfaltet – Schritt für Schritt, Karte für Karte.

Wenn du beim Deuten unsicher bist, nutze unterstützende Quellen: ein gutes Tarot-Buch, ein Begleitheft oder – besonders anschaulich – die VideoTarot-Website. Dort findest du zu jeder Karte kurze, verständliche Erklärungen in Videoform, ergänzt durch Texte, Bilder und Deutungshinweise. Diese Plattform dient dir als lebendiges Nachschlagewerk – ganz gleich, ob du gerade erst beginnst oder schon länger mit den Karten arbeitest.

Wichtig ist: Deutung ist keine starre Wissenschaft. Die Bedeutungen der Karten sind immer auch abhängig vom Legemuster, von deiner Frage und von der Situation, in der du dich befindest. Nimm dir daher Zeit, die vorgeschlagenen Deutungen nicht nur zu lesen, sondern sie in Bezug zu deinem Anliegen zu setzen. Was passt für dich – und was fühlt sich vielleicht noch unklar an?

Hintergrundwissen kann dir helfen, Vertrauen in die Sprache der Karten zu entwickeln. Doch es ersetzt nicht deine eigene Erfahrung. Je mehr du mit den Karten arbeitest, desto lebendiger wird dein Zugang – und desto mehr wirst du spüren, was sie dir persönlich sagen wollen.

Nachschlagen erlaubt.

Nutze Bücher, Websites oder die VideoTarot-Website zur Orientierung.

Kontext zählt.

Die Bedeutung einer Karte hängt von Frage und Position ab.

Wissen ist Werkzeug.

Es unterstützt dich – aber deine Intuition bleibt im Zentrum.

6. Intuition einbeziehen – deiner inneren Stimme vertrauen

So wichtig Hintergrundwissen und Symboldeutung auch sind – die tiefste Bedeutung einer Karte zeigt sich oft jenseits des Verstandes. Tarot ist keine rein rationale Methode. Es lebt davon, dass du deiner Intuition Raum gibst und auf das achtest, was du spürst, noch bevor du es erklären kannst.

Was fällt dir als Erstes ins Auge, wenn du die Karte betrachtest? Welche Figur berührt dich? Welches Detail irritiert dich? Oft spricht das Bild auf einer Ebene zu dir, die du nicht sofort benennen kannst – und gerade darin liegt sein Wert. Lass dich von diesen Eindrücken leiten.

Du musst nicht jede Karte „richtig“ deuten. Es geht nicht um Kontrolle, sondern um Resonanz. Was löst die Karte in dir aus? Welche Erinnerung, welches Gefühl, welche innere Bewegung stellt sich ein? Deine Intuition ist dabei kein Gegensatz zum Wissen – sie ist seine Ergänzung. Sie verknüpft das Symbolhafte der Karten mit deiner persönlichen Erfahrung und deiner aktuellen Lebenssituation.

Vertraue darauf, dass du mehr weißt, als du denkst. Die Karten sind ein Spiegel – doch was du darin siehst, entsteht im Zusammenspiel von Bild und Blick.

Erster Eindruck zählt.

Was dich anspricht, ist oft der wichtigste Hinweis.

Raum öffnen. Dich selbst entdecken.

Dein Gefühl führt.

Die tiefste Bedeutung zeigt sich jenseits der Worte.

7. Reflexion – das Gesehene wirken lassen

Nachdem du die Karten gelegt und gedeutet hast, nimm dir Zeit für einen Moment der stillen Betrachtung. Was ist dir begegnet? Welche Gedanken oder Gefühle sind aufgetaucht? Manchmal erschließt sich die Botschaft einer Karte nicht sofort – sie wirkt nach, leise, unterschwellig, im Hintergrund deines Alltags.

Frage dich:
Was habe ich verstanden?
Was überrascht mich?
Was berührt mich – und warum?

Vielleicht erkennst du ein Muster, eine Verbindung zwischen den Karten, oder es entsteht ein inneres Bild, das dich begleitet. Die Reflexion ist ein wesentlicher Teil der Kartenlegung – denn erst hier wird das Gesagte zu etwas Eigenem. Es geht nicht um schnelle Antworten, sondern um tiefere Einsichten, die dich weiterführen.

Lass das Gesehene in dir nachhallen – nicht als Urteil, sondern als Einladung, dich selbst und dein Leben mit neuen Augen zu sehen. Manche Karten bleiben im Gedächtnis, andere wirken im Verborgenen weiter. Vertraue darauf, dass das, was wichtig ist, bleiben wird.

Lass es wirken.

Nicht jede Antwort zeigt sich sofort.

Stell Rückfragen.

Was berührt dich? Was überrascht dich?

Erkenne Muster.

Schau auf das Ganze, nicht nur auf die Einzelkarte.

8. Notieren – Erkenntnisse festhalten

Schreibe auf, was du erlebt, gesehen und gefühlt hast. Eine Tarotlegung ist ein Moment der Begegnung – mit dir selbst, mit deinen Fragen, mit inneren Bildern. Wenn du deine Eindrücke festhältst, gibst du ihnen Raum und bleibst mit ihnen im Gespräch.

Notiere nicht nur die gezogenen Karten, sondern auch deine Frage, deine erste Reaktion, besondere Gedanken oder Symbole, die dir aufgefallen sind. Vielleicht magst du auch dazuschreiben, was dir unklar blieb – manches klärt sich erst mit Abstand oder durch spätere Erfahrungen.

Ein Tarot-Tagebuch kann über die Zeit zu einem wertvollen Begleiter werden. Es hilft dir, Muster zu erkennen, Entwicklungen nachzuvollziehen und das Vertrauen in deine eigene Deutung zu stärken. Denn je mehr du mit den Karten arbeitest, desto persönlicher wird deine Sprache mit ihnen – und desto deutlicher wird, was sie dir sagen wollen.

Schreib es auf.

Notiere Karten, Eindrücke und Gedanken.

Beobachte Entwicklungen.

Wiederkehrende Themen zeigen deinen Weg.

Mach es zu deinem Ritual.

Dein Tarot-Tagebuch wird mit dir wachsen.