18 Der Mond
Das Reich des Unbewussten
Der Mond ist kein stilles Wissen – er ist ein Labyrinth. Eine Landschaft aus Nebeln, Spiegeln und Stimmen, die sich verändern, sobald du sie benennst. Nichts ist sicher, nichts fest. Hier zählt nicht, was du weißt, sondern was dich verfolgt, was du verdrängt hast, was in der Dunkelheit zu dir spricht. Eine Karte der nächtlichen Prüfung: irrational, verwirrend, tief. Wer dem Mond begegnet, muss lernen, mit dem Ungewissen zu gehen – nicht um es zu kontrollieren, sondern um sich darin selbst zu begegnen.
"Man kann vieles unbewusst wissen,
indem man es nur fühlt aber nicht weiß."
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
"Alles was man vergessen hat,
schreit im Traum um Hilfe."
Elias Canetti