Hinter dem Tarot verbirgt sich mehr als eine Methode zur Kartenlegung – es ist ein symbolisches System, das einen ganzen Lebenszyklus abbildet.
Das sogenannte Grundmuster des Tarots ist kein Legesystem, sondern ein innerer Rahmen, der die Entwicklung des Menschen in 22 Etappen beschreibt – dargestellt durch die großen Arkana. Der Zyklus beginnt bei Karte I (Der Magier) und endet bei XXI (Die Welt). Dazwischen entfaltet sich eine Reise voller Begegnungen, Herausforderungen und Wandlungsschritte.

Tarotkarten zeigen mögliche Wandlungen
Eine besondere Rolle spielt der Narr, der mit der Zahl 0 außerhalb der festen Ordnung steht. Er symbolisiert den offenen Anfang, das unbeschriebene Blatt, das sich neugierig auf den Weg macht. Er ist nicht nur der erste Schritt, sondern auch der stille Beobachter, der die gesamte Reise durchläuft – immer wieder.
Die Karten I bis XXI erzählen sinnbildlich den Weg des Narren: vom ersten Impuls (Magier – das bewusste Wollen) über das Eintauchen ins Unbewusste (Hohepriesterin) bis hin zur Vollendung (Die Welt). Der Magier steht für den bewussten Zugang zur Welt, die Hohepriesterin für die Tiefe des Inneren. In der letzten Karte – der Welt – verbinden sich beide Pole in einer neuen Einheit.
So wird das Tarot zu mehr als einer Sammlung einzelner Bedeutungen: Es wird zur Landkarte des Lebens, mit der du dich in deinen eigenen Entwicklungsphasen orientieren kannst. Der Narr wird zum inneren Begleiter – neugierig, offen, weise. Und vielleicht erkennst du dich selbst auf diesem Weg wieder.
Die Philosophie des Tarot
Die Philosophie des Tarot -
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